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Zur Gründung oder auch zur Aufrechterhaltung eines Unternehmens ist ein Finanzplan vonnöten. Insbesondere bei einem Gründungsvorhaben dient er als strukturierte Übersicht zur Erfassung der ökonomischen Tragfähigkeit einer Geschäftsidee oder eines Geschäftsmodells. Er zeigt die Umsatz- und Ertragsmöglichkeiten der unternehmerischen Tätigkeit, die damit einhergehenden Kosten, die Liquiditätsplanung und einen etwaigen Kapitalbedarf der Unternehmung auf.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist ein Finanzplan?
  3. Was ist das Ziel des Finanzplans?
  4. Was muss unbedingt vorhanden sein?
  5. Unternehmensberatung: strukturierter Finanzplan vom Steuerberater 

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Finanzplan ist ein Teil des Businessplans.
  • Der Finanzplan gibt Auskunft über die ökonomische Tragfähigkeit einer unternehmerischen Tätigkeit.
  • Mit einem gut strukturierten Finanzplan präsentieren Sie Ihre Geschäftsidee überzeugend vor Banken oder Investoren und Investorinnen.

Was ist ein Finanzplan?

Der Finanzplan ist ein strukturiertes Dokument innerhalb eines Geschäfts- bzw. Businessplans. Er beschreibt die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens hinsichtlich der finanziellen Rahmenbedingungen. Der Finanzplan gibt Aufschluss darüber, ob sich eine Geschäftsidee oder ein Geschäftsmodell zur Gründung lohnt und ob es mittel- und langfristig profitabel sein kann. 

Was ist das Ziel des Finanzplans?

Ein Finanzplan kann in verschiedener Hinsicht sinnvoll sein. Für Gründer und Gründerinnen sowie Inhaber und Inhaberinnen von Unternehmen gibt er eine strukturierte Übersicht über die finanziellen Rahmenbedingungen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Des Weiteren ist genau dieser Überblick über die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsidee in der Regel Grundvoraussetzung zum Erhalt von Finanzierungslösungen bei der Kapitalbeschaffung. Mit dem Businessplan und dem darin enthaltenen Finanzplan präsentieren Sie Banken oder Investoren und Investorinnen Ihr Geschäftsmodell und überzeugen die externen Kapitalgeber und -geberinnen hinsichtlich der finanziellen Stabilität und zukünftigen Profitabilität.

Was muss unbedingt vorhanden sein?

Ein Finanzplan hat für gewöhnlich folgende Bestandteile:

  • Umsatzplanung
    Im Rahmen der Umsatzplanung sollten Sie die Absatzziele und Preiskalkulationen inklusive der voraussichtlichen Gewinnmargen bestmöglich darstellen. Eine konservative Einschätzung ist hier ratsam.

  • Übersicht über die Kostenstruktur (Kostenplanung)
    Neben den möglichen Erträgen und Erlösen aus der Geschäftstätigkeit ist zudem die Zusammenfassung und Aufschlüsselung der Kostenstruktur wichtig. Hierzu zählen im Wesentlichen variable und -umsatzabhängige Kosten sowie die fixen Betriebskosten. Also zum Beispiel Kosten der Warenbeschaffung, der Produktion (variable Kosten) oder Kosten für Gewerbemieten oder Versicherungsgebühren (Betriebskosten).

  • Investitionsplan
    Je nach Geschäftstätigkeit müssen eventuell Wareneinkäufe, Produktionskapazitäten oder Bestandteile von Produktionsstätten vorfinanziert werden. Hierfür sollte eine Investitionsplanung vorgenommen werden, welche die Kosten für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit sowie für etwaige Erweiterungs- und oder Ersatzinvestitionen über den Zeitraum des Finanzplans aufzeigen.

  • Liquiditätsplanung
    Im Rahmen der Liquiditätsplanung sollten die Einnahmen aus der operativen Geschäftstätigkeit und die Investitionskosten gegenübergestellt werden. Zu beachten sind hier auch etwaige Zahlungsziele von Kunden und Kundinnen und die Höhe des anfänglichen Eigenkapitals für die Realisierung der Geschäftsidee. Auch Steueraufwände können berücksichtigt werden.

  • Kapitalbedarf
    Für den Start der unternehmerischen Tätigkeit und künftige Investitionen sollte der Kapitalbedarf berechnet werden.

  • Finanzierungsplan
    Teil des Finanzplans kann ein Finanzierungsplan sein. Dieser beschreibt den Kapitalbedarf aus Eigenkapital oder Fremdkapital. Hier wird festgehalten, welche Art von Kapital in welcher Höhe und für welchen voraussichtlichen Zeitraum benötigt wird. Je genauer und plausibler der Finanzplan ist, desto einfacher gestaltet sich die Kommunikation mit Banken oder Investoren und Investorinnen. 

  • Rentabilitätsrechnung
    Innerhalb der Rentabilitätsrechnung sollten betriebswirtschaftliche Kennzahlen bereitgestellt werden. Etwa Deckungsbeiträge, Brutto- oder Nettomargen und voraussichtliche Steuerlasten aufgrund der Geschäftstätigkeit. 

Je nach Größe des Unternehmens und des benötigten Kapitalbedarfs erstreckt sich der Geschäftsausblick innerhalb des Finanzplans über ein bis drei bzw. fünf Jahre. 

Unternehmensberatung: strukturierter Finanzplan vom Steuerberater

Für einen gut strukturierten Finanzplan sollten Sie möglichst transparent und plausibel die betriebswirtschaftlichen Größen und Eckdaten Ihres operativen Geschäfts dokumentieren und darlegen. Auch die Rechtsform der Unternehmung ist wichtig.

Um Ihnen beratend bei der Erstellung Ihres Finanzplans zur Seite zu stehen, können Sie sich gerne an unsere Geschäftsstellen von Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner wenden:

Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner mbB Steuerberater: Wir sind Ihr Steuerberater in Jena, MeiningenWeimar und Gotha. Bei Fragen zu unseren Leistungen und Newsbeiträgen würden wir uns über Ihre Kontaktanfrage sehr freuen.

Erscheinungsdatum:

Atikon Marketing & Werbung GmbH
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Becherer ∙ Carl ∙ Scherf und Partner mbB Steuerberater
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